Während der gegenseitigen Begleitung unserer eigenen therapeutischen Prozesse üben wir zunehmend eine unterstützende Haltung uns selbst gegenüber und gegenüber der anderen Personen ein.

  • Wir begegnen uns in der Haltung, dass sowohl wir selbst als auch die anderen Personen „Okay“ sind. Das bedeutet nicht, dass ich alles gut finden muss, was eine Person sagt oder macht. Aber ich erkenne sie grundsätzlich als wertvollen Menschen an (Ich bin Okay - Du bist Okay).
  • Wir gehen davon aus, dass jede Person die Expert*in für das eigene Leben, die eigene Themen und deren Lösungen ist und diese in genau der Geschwindigkeit bearbeitet, wie es gut für sie ist.
  • Dies bedeutet auch, dass jede Person für sich, ihre Bedürfnisse und ihre Entwicklung selbst verantwortlich ist. Bei RT besteht die explizite Erlaubnis, für sich selbst und die eigenen Bedürfnisse einzustehen und zu sorgen. (Eigenverantwortung).
  • Gleichzeitig findet ein ständiger Wechsel von geben und nehmen statt.
  • Wir geben keine Ratschläge, bewerten die anderen Personen nicht, wollen die anderen Personen nicht verändern, diskutieren nicht über Bedürfnisse oder wenden andere Formen von Gewalt an (keine Gewalt).
  • Mit der Praxis in RT Gruppen wollen wir gewährleisten, dass alle Personen die gleichen Rechte haben und jede Person und ihre Bedürfnisse gleich wichtig sind (Gleichberechtigung).
  • Der gemeinsame Gruppenstart soll allen Personen das gleiche Wissen über RT und die Praxis vermitteln (keine Wissenden und Unwissenden)
  • Über die Inhalte und Prozesse der anderen Personen in der Gruppe erzählen wir nichts nach außen (Schweigepflicht).
  • Wir kommen in einem Zustand zu den Treffen, in dem wir unsere Körperreaktionen und unsere Grenzen differenziert wahrnehmen (keine Drogen oder andere Substanzen, die unsere Körperwahrnehmungen verändern).
  • Wir machen miteinander verbindliche und transparente Vereinbarungen. So z.B. über die Teilnahme von einem Jahr und regelmäßiges und pünktliches Kommen.